
„Halt durch Musik“ – Wie gemeinsames Singen und Musizieren uns stark macht in einer instabilen Welt
13. Oktober, 19:00 – 21:00
Kostenlos
Musik ist ein Medium, um sich auszudrücken, sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen und einander zu begegnen. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass das Wahrnehmen von Musik, aber auch selbst zu musizieren, Einfluss auf das psychische Wohlergehen haben, weshalb musikalische Therapiemethoden zur Behandlung von Patient*innen angewendet werden.
Die sprachfreie Art des Sich-Begegnens in der Musik kann interkulturelle und internationale Brücken bauen. Angesichts der aktuellen Weltlage – mit mehr als 100 Millionen Menschen auf der Flucht und vielen von ihnen psychisch schwer belastet – kann Musik helfen, zwischenmenschliche Begegnungen zu ermöglichen, psychische Gesundheit zu fördern und gesellschaftliche Teilhabe zu unterstützen.
Anlässlich des Welttages der seelischen Gesundheit laden die Stabsstelle Konstanz International, das ZfP Reichenau und das Integrationsprojekt für psychisch belastete Geflüchtete der Universität Konstanz und des Vereins vivo international e.V. zu einem informativen und interaktiven Abend mit dem Titel „Halt durch Musik“ ein. Im Zentrum steht ein Vortrag von Prof. Dr. Stephan Bongard (Goethe Universität Frankfurt), der seit Jahrzehnten zu Musik als Instrument zur gesellschaftlichen Integration forscht. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Dr. Mohamed Badawi, mit Musikstücken aus dem Sudan. Außerdem wird Dipl.-Musiktherapeut Tom Jansen vom ZfP Reichenau das „Heilsame Singen“ vorstellen und anleiten, das die Möglichkeit bietet, frei von Leistungsdruck miteinander zu singen und sich zu begegnen.