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“It’s (not) a love story” – Die politische Linke und der Staat
21. September, 19:00

Das Verhältnis der Linken zum Staat ist sehr wechselseitig. Auf der einen Seite wird dazu aufgerufen, gegen staatliche Organisationen zu arbeiten und sich durch autonome Organisierung seiner Kontrolle zu entziehen. Teilweise wird auch direkt, zumindest im Wortlaut, die Auflösung der Form des Staats gefordert.
In der Realität versöhnen sich Aktivist*innen – in Klimacamps, Hausbesetzungen oder anderen Projekten – häufig mit dem Staat, sobald er anfällig für Veränderung scheint.
Dieser Widerspruch soll im Vortrag genauer unter die Lupe genommen werden, mit Bezug auf reale und zeitnahe Projekte, Besetzungen und Initiativen. Zudem soll erarbeitet werden, weshalb diese Versöhnung bei verschiedenen Projekten eintritt, welche Rolle der Staat als Antagonist spielt und wie sich dieser Widerspruch überwinden lässt.