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Lesung mit Charlotte Wiedmann
19. September, 19:00 – 21:00

Wie entkommen wir unserem eurozentristischen Denken und Erinnern?
Der Schmerz der Anderen
Der Fall Aiwanger zeigt gerade, wie schwach die Erinnerungs- kultur inzwischen geworden ist: Eine lahme Entschuldigung, ein Schulterzucken, Schwamm drüber. Dabei war das Gedenken hierzulande nur hinsichtlich der Nazi-Verbrechen und der Shoah stark.
Aber was wissen wir von Massakern und Gewaltverbrechen, die anderswo passieren, etwa im globalen Süden? Beschäftigen uns Kriege und Genozide nur, wenn sie in der Nähe geschehen? Gibt es eine Opferhierarchie, wichtige und weniger wichtige Tote – also eine Skalierung der Verbrechen? Ist unsere Empathie ungleich verteilt?
Diese Fragen stellt sich die international erfahrene Auslandsjournalistin Charlotte Wiedemann in ihrem neuen Buch «Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis».
Die Autorin referiert und diskutiert darüber am
Di., 19. September,
Astoria-Saal, Katzgasse 7,
Konstanz, 19:30 Uhr
Zugang über die VHS. Der Eintritt ist frei. Es laden ein: seemoz e.V. und VHS Konstanz