Ehrlich gesagt, der Tag nach dem Ende unserer Spendenkampagne #überbrücken war ein ambivalenter Tag für uns. Unsere Bilanz fällt zwiespältig aus. Einerseits haben wir unser Spendenziel von 35.000 Euro verfehlt. Andererseits haben wir in den vergangenen vier Wochen nicht nur fast 24.920 Euro (Paypal plus die direkt auf unser Konto eingegangenen Spenden), sondern auch so viel Liebe 💚 und Unterstützung (Danke! Danke! Danke!) von euch bekommen, dass wir nochmal nachgedacht haben: Können wir wirklich jetzt aufhören?
Wir finden: Können wir nicht! Deshalb haben wir einen Plan entworfen, wie wir mit dem Geld, das ihr uns so großzügig gespendet habt, die nächsten Monate bestreiten können. Die besten beiden Nachricht sind: Ihr bekommt in den nächsten Wochen wieder mehr karla als im September und wir können unsere Mitarbeiter:innen wieder bezahlen. karla bleibt also in Konstanz!
Aber zur Wahrheit gehört auch – es wird weiter Einschränkungen geben müssen: Die 10.000 Euro, die uns in der Kampagne zum Erreichen des Spendenziels von 35.000 Euro fehlten, müssen wir nun an anderer Stelle sparen.
Wir Gründer:innen verzichten weiter auf Gehalt
Für euch bedeutet das: Es wird künftig bei uns nicht mehr vier neue Texte pro Woche, sondern eher zwei bis drei Texte pro Woche geben. Wir können im Oktober und November auch nicht so viele Veranstaltungen machen wie wir eigentlich gerne machen würden. Für uns bedeutet das: Wir Gründer:innen, also Anna, Nik und ich, werden weiterhin auf unser Gehalt verzichten. Weil wir davon überzeugt sind, dass karla und Konstanz sehr gut zusammen passen und weil wir weiter an unsere Vision glauben. Manchmal braucht man eben einen langen Atem.
Mit diesem Plan aus Spenden, Inhaltsreduktion und Gehaltsverzicht kommen wir gut durch den Oktober und November. Bis dahin ist karla dank eurer Unterstützung erstmal gerettet. 🥳🥳🥳 Wie es danach weitergeht, das wird sich bis Ende November klären. Denn: In den kommenden Wochen entscheiden drei Stiftungen darüber, ob sie uns fördern.
Davon hängt karlas weiterer Weg maßgeblich ab. Schließlich war immer klar, dass wir das innovative «Gesamtpaket karla» aus Redaktion, Partizipation und Medienbildung ohne Unterstützung von Stiftungen nicht finanzieren können. Und für uns ergibt karla nur in diesem Gesamtpaket Sinn.
Die möglichen Szenarien bis Ende November
Welche Szenarien gibt es jetzt also für die nächsten beiden Monate? Nun. Im besten Fall unterstützen uns alle drei Stiftungen und wir können unser Programm auf allen Ebenen sogar ausbauen. Erst recht, wenn auch noch ein viertes offenes Gesuch positiv für uns ausgeht. Den Ausgang zu dieser Förderung werden wir voraussichtlich im Januar 2024 erfahren.
Im schlechtesten Fall erhalten wir von allen drei Stiftungen im Oktober und November Absagen. Dann müssten wir den Betrieb zum Ende des Jahres einstellen. Eine weitere Spendenkampagne wird es dann auch nicht geben. Das wollen wir weder euch noch uns zumuten.
Danke, dass ihr weiterhin an karla glaubt!
Aber jetzt freuen wir uns erstmal darüber, dass wir unsere Arbeit fortsetzen können. Für uns ist es nach wie vor ein großes Privileg, das wir karla überhaupt machen dürfen. Wir sind dankbar für eure großes Vertrauen in unsere Arbeit und dafür, dass auch ihr weiterhin an die Idee „karla“ glaubt.
Ihr seid die Besten! 😍 Gemeinsam schaffen wir auch die nächsten Monate! 💪💪💪
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