Was ist partizipativer Journalismus?
Der Begriff der Partizipation beschreibt die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Erledigung gemeinsamer Angelegenheiten. Journalismus, schreibt die „Internationale Journalisten-Föderation“, ist die Mission, allen Menschen einen Zugang zu Informationen und Ideen zu ermöglichen. Ein Recht, welches auch in Artikel 19 der Menschenrechte formuliert ist.
Überlegungen zu partizipativem Journalismus kreisen darum, wie sich der Beruf Journalist:in, mit der Idee bürgerlicher Partizipation verbinden lässt.
Was heißt das in der Umsetzung?
karla Partizipation stellt mit eigenen Formaten diese Verbindung zwischen Stadtgesellschaft und dem Lokaljournalismus her: karla ermöglicht einen offenen Austausch mit der Redaktion, macht Szenekulturen der Stadt sichtbar, öffnet Räume für kooperative Begegnungen und organisiert eine Plattform für Stadtgeschichten.
Dass karla die Partizipation ernst meint, zeigt sich darin, dass für die Umsetzung eine eigene Teilzeitstelle geschaffen wurde. In Zusammenarbeit mit der Redaktion und dem Community-Management werden die entsprechenden Formate durchgeführt und weiterentwickelt.
Letztlich zentral für ein Gelingen dieser partizipativen Ansätze seid aber ihr: karlas Leser:innen. Denn Partizipation beginnt mit eurem Interesse am karla Magazin und entfaltet sich mit eurer Mitsprache und Mitgestaltung.
Wie ihr Teil davon sein könnt
Den Stufen der Partizipation aus der Abbildung folgend, könnt ihr euch bei karla beteiligen, indem ihr lest, hört und schaut (Information). Indem ihr eurer Stimme beim offenen Austausch mit der Redaktion Gehör verschafft oder bei Veranstaltungen Fragen stellt und mitdiskutiert (Mitsprache).
Indem ihr mit einer Stadtgeschichte selbst Inhalte aufbereitet, bei Crowd-Recherchen mitmacht, kreativ seid und in gemeinsamer Kooperation mit uns Formate entwickelt (Mitgestaltung). Oder indem ihr Teil des Teams werdet (Mitbestimmung).
Warum karla Partizipation so spannend ist
Wir sehen unsere Aufgabe bei der Partizipation darin, etwas anzustoßen. Wir wollen Räume öffnen, in welchen im konstruktiven Austausch Neues entsteht – für eine gemeinsame (partizipative) Gestaltung der weiteren Stadtentwicklung. Dafür ist karla Partizipation der Rahmen: Für die öffentliche Beteiligung an stadtrelevanten Themen sowie die Sichtbarkeit dieser Beteiligung durch die partizipativen Inhalte im karla Magazin.
Wir alle haben eine eigene Wahrnehmung vom Leben hier. Auch wenn Konstanz nun wirklich keine Metropole oder kultureller Schmelztiegel ist, so existieren doch unterschiedlichste Lebenswelten parallel, ohne wirklich voneinander zu wissen. Worin liegt die Verbindung zwischen Menschen, die nachmittags ihren Kaffee in der Spielothek oder dem Museumscafé trinken? Eine Gemeinsamkeit ist in jedem Fall der geteilte Lebensraum. Was gibt es Spannenderes, als all die verschiedenen Perspektiven dieses Lebensraums miteinander in Begegnung zu bringen? Und dann, im Sinne eines partizipativen Journalismus, daraus sichtbare Erzählungen werden zu lassen?
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