Das Foto zeigt ein Kind, das mit Holzbausteinen spielt.

Kinderbetreu­ung: „Eine Altlast, die wir mit uns mit­schleppen.“

Jedes Jahr am 1. März, dem Stichtag zur Vormerkung für das Kindergartenjahr, melden viele Konstanzer Eltern ihre Kinder für einen Betreuungsplatz vor. Dann heißt es: Bangen und Hoffen. Wer hat gute Chancen auf einen Platz; wer nicht? Wir erklären die Kitaplatz-Vergabe in Konstanz.
Wiebke ist Journalistin aus Leidenschaft. Gemeinsam mit Michael leitet…

Die Frage nach der Betreuungssituation in Konstanz beantwortet Joachim Krieg nüchtern, aber ehrlich: „Es ist ziemlich dramatisch.“ Momentan kann die Stadt 774 Kindern keinen Betreuungsplatz bieten – davon sind 366 jünger als drei Jahre, 408 älter. Zwar liegt die tatsächliche Zahl der Kinder ohne Betreuung vermutlich darunter, da hier auch Kinder dabei sind, die nur die Einrichtung wechseln wollen – und jene, die mittlerweile keinen Bedarf mehr haben. Trotzdem ist eins ganz deutlich: Es gibt nicht genug Betreuungsplätze. Krieg, der beim Sozial- und Jugendamt für den Bereich Kitaplanung zuständig ist, sagt: „Einem Kind, das keinen Platz hat, können wir damit nicht gerecht werden.“

Das Thema Kinderbetreuung ist ein Dauerthema in Konstanz. Das Problem ist die die Zahl der unversorgten Kinder und die fehlenden Kapazitäten, um die Lage zu verbessern.

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