In der letzten Nacht vor der Enthüllung der Imperia wollte der Bildhauer Peter Lenk nichts mehr riskieren. Zwei Jahre lang hatte er für das Projekt fast alles aufs Spiel gesetzt, das komplette Erbe seines Vaters aufgebraucht (100.000 D-Mark), zahllose Konflikte durchgestanden, Tag und Nacht an nichts anderes gedacht. Und jetzt, so kurz vor dem Triumph, durfte einfach nichts mehr schief gehen. Also wich der Künstler seinem Werk in jener Nacht vom 23. auf den 24. April 1993 nicht von der Seite. „Ich bewachte die Figur in einem Bauwagen auf dem Steg, damit keiner die Plane runterziehen konnte“, erinnert sich Peter Lenk (75) an einem Dienstag im März in Überlingen.
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