Klima­gerechte Stadt­entwicklung in Konstanz: Welche Fragen sind entscheidend?

Die klimagerechte Stadtentwicklung ist ein Thema auf kommunalen Agenden deutschlandweit. In unserem Interview hat Oberbürgermeister Uli Burchardt zur Entwicklung in Konstanz Stellung bezogen. Wir haben das Interview zum Anlass genommen, mit engagierten Bürgerinnen über die Möglichkeiten für Konstanz zu sprechen.
Foto der Gesprächspartner auf einer Parkbank
Im Gespräch (v.l.n.r.): Moritz Schneider, Dr. Kirsten Mahlke und Frida Mühlhoff (Foto: Julia Stepper)

Moritz Schneider hatte im karla Podcast dafür Dr. Kirsten Mahlke, Romanistin und Professorin für Kulturtheorie und kulturwissenschaftliche Methoden an der Universität Konstanz, und Frida Mühlhoff, Schülerin und Klimaaktivistin, zu Gast. Gesprochen wurde insbesondere über die klimagerechte Entwicklung unserer Stadt in den kommenden Jahren: Welche Stellschrauben gibt es? Welche Fragen müssen wir vergessen, welche stattdessen stellen? Welche Auswirkungen hat das auf unsere Gesellschaft? Und wie stehen die beiden zur Haltung des OB?

Themen aus dem Podcast

Seewärme

Klimagerechtigkeit

In den bekannten Definitionen wird auf die Betroffenheit (most affected people and areas – MAPA) durch den Klimawandel abgehoben, die nicht gleich verteilt ist. Das ist einerseits eine räumliche/geografische Dimension, die eine Lücke zwischen dem „globalen Norden“ und dem „globalen Süden“ aufzeigt, dass also Regionen der Welt mehr CO2 verbrauchen, als ihnen „zusteht“.

Auf der anderen Seite findet sich die soziale/demografische Dimension, also Bevölkerungsgruppen, die besonders stark betroffen sind: Hier seien einerseits junge Menschen genannt (das BVerfG hat stark auf den Verlust der Freiheitsrechte für die heutige Jugend abgehoben, wenn wir keine guten CO2-Absenkpfad definieren und dadurch schon das Budget aufgebraucht ist, bevor die junge Generation ihr Leben gut/frei leben kann). Auch Frauen oder Ärmere sind besonders stark betroffen.