Eine deutliche Mehrheit von knapp 60 Prozent der Schweizer Bürger:innen hat am Wochenende für ein ambitioniertes Klimaschutzpaket gestimmt: Bis 2050 soll die Schweiz klimaneutral werden. Um dies zu erreichen, sind u.a. Förderprogramme zum Ausbau der Erneuerbaren Energien oder zum Austausch von Heizungen mit fossilen Brennstoffen vorgesehen.
In Zeiten, in denen Deutschland selbst mit seinem eigenen Heizungsgesetz hadert und der Ausbau der Erneuerbaren im Ländle auch nach über zehn Jahren grün-geführter Landesregierung irgendwie nicht so richtig vorwärtszukommen scheint, erscheint das Schweizer Referendum-Ergebnis wie ein Lichtblick im dunkelsten Abschnitt des Tunnels. Könnte die direkte Demokratie die Klimablockade lösen, die zerstrittenen Koalitionspartner der Ampelregierung mit einer ambitionierten Klimapolitik elegant umspielen und so für die dringend notwendigen Impulse im Klimaschutz sorgen? Und wenn ja, sollten wir dann nicht vom Nachbarn Schweiz lernen und dieses Instrument noch viel stärker nutzen als bisher?
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