Drei Zahlen zum Einstieg: In einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zum „Beruf Bürgermeister:in“ sagten 80 Prozent der befragten Bürgermeister:innen, dass Familie und Privatleben durch das Amt stark oder sehr stark beeinträchtigt seien. 41 Prozent aller Befragten vermelden, dass die hohen Belastungen des Jobs gesundheitliche Probleme nach sich zögen. Und: 62 Prozent aller Bürgermeister:innen beklagen, dass ihr Privatleben zunehmend öffentlich wird.
Was man zu den Ergebnissen wissen muss: Die Studie stammt aus dem Jahr 2008. Facebook und Twitter spielten damals noch kaum eine Rolle. Bürgerbeteiligung war in vielen Rathäusern noch ein Fremdwort. Und die Probleme von damals wirken aus heutiger Sicht wie Peanuts. Keine Frage: Das Bürgermeisteramt ist in den vergangenen Jahren noch komplizierter geworden. Und vor allem stressiger.
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