
Foto: privat
Mit seinen fünfunddreißig Jahren ist Stefan Kitzmann schon ganz schön viel herumgekommen, beruflich und privat. Bevor er nun (erstmal) wieder angekommen ist hier am See. Nach seinem Zivildienst im Evangelischen Jugendhaus im Paradies verbrachte er ein Jahr in Australien. Als er sich dann zu spät für die Anmeldung zum Studium einschrieb, entschied er sich dazu, eine Ausbildung zum Tauchlehrer in Meersburg zu absolvieren. Darauf folgte das Studium der Sozialen Arbeit in Stuttgart. Das Studium war dual mit der Stadt Konstanz verbunden, sodass er in seinen dreimonatigen Praktikumsphasen im Jugendzentrum, zweimal bei der Mobilen Jugendarbeit und ins Kinderkulturzentrum (KiKuz) reinschaute. Sein Auslandspraktikum führte ihn nach Kapstadt, wo er in einem Schul-sozialen Projekt mitarbeitete, das Jugendlichen dabei hilft, ihren Schulabschluss zu erreichen.
In Konstanz war er zunächst in Teilzeit im Treffpunkt Petershausen tätig. Dort organisierte er das Event „Petershausen spielt!“ mit und lernte dabei viele Menschen kennen. Währenddessen betreute er auch Kinder, während ihre Eltern an Sprachkursen teilnahmen. In der anderen Hälfte seiner beruflichen Laufbahn arbeitete er im Bereich Kinder- und Jugendbeteiligung. Dort trug er zum Kinderstadtplan bei, der Kindern interessante Orte in der Stadt vorstellt, von Eisessen bis Schlittenfahren. Später war er beim freien Träger „flexflow“ beschäftigt und kümmerte sich auf einem Campingplatz in Moos um bis zu zwanzig unbegleitete jugendliche Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und Gambia. Er vermittelte sie in Schulen und unternahm in seiner Freizeit Aktivitäten wie Schwimmen oder das Zeigen der lokalen Esskultur, wie zum Beispiel das Essen einer Brezel.
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