Die Anspannung war greifbar: Bei der Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag wurde es laut, emotional und der Ton rauer, als die mögliche strategische Partnerschaft der Konstanzer Stadtwerke mit dem Energie-Konzern Thüga zur Sprache kam. Immer wieder kam es zu Zwischenrufen, draußen, vor dem Rathaus, hielten Fridays for Future Konstanz eine Mahnwache ab. Sie forderten mehr Transparenz und weniger Absprachen hinter verschlossenen Türen.
Bereits seit Längerem wird eine Ausgliederung der energiewirtschaftlichen Bereiche der Stadtwerke in einer neuen Gesellschaft, der Stadtwerke Konstanz Energie GmbH, im Aufsichtsrat sowie den politischen Gremien diskutiert. Als Favorit für die Partnerschaft gilt der Energieriese Thüga.
Die bisherigen Verhandlungen und Gespräche haben allesamt unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. karla hatte darüber bereits im März berichtet. Noch vor der Sommerpause, auf der Sitzung im Juli – so zumindest wünscht es sich das Rathaus – soll der Gemeinderat als Gesellschafterversammlung der Stadtwerke über die mögliche Partnerschaft abstimmen.
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