Wie steht es eigentlich um euer Fitnesslevel? Fitness ist wichtig. Aber als Mutter oder Vater noch regelmäßig Sport treiben – ist das überhaupt machbar? Natürlich müssen wir es nicht übertreiben, aber auch als Eltern wollen wir weiterhin attraktiv sein. Das ist doch logisch. Zudem ist Bewegungsmangel ungesund, und wir sollten trotz stetigen Zeitmangels ein Vorbild für unsere Kinder sein.
Sport macht schlau, glücklich und gesund
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 60 Minuten Bewegung für Kinder und Jugendliche am Tag. In Deutschland schaffen es jedoch gerade einmal 10 Prozent der Mädchen und 20 Prozent der Jungen, diese Empfehlung zu erfüllen.
Dabei hat regelmäßige Bewegung so viele Vorteile: „Sport macht unsere Kinder sowohl schlau, als auch glücklich, gesund und lebenskompetent,“ sagt Kerstin Holze, Vorsitzende der Deutschen Kinderturnstiftung.
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Eine Studie des Robert Koch-Instituts bestätigt, dass körperliche Aktivität positive Effekte auf die geistige und körperliche Gesundheit von Kindern hat. Körperliche Aktivität steigert das allgemeine Wohlbefinden, stärkt das Herz-Kreislaufsystem und das Muskel-Skelettsystem und hilft, Übergewicht sowie Rückenschmerzen vorzubeugen. Im Gegensatz dazu können lange Sitzzeiten die Gesundheit negativ beeinflussen.
Echt jetzt? Infoblätter in Zeiten der Digitalisierung?
Unser Alltag erfordert immer weniger körperliche Bewegung. Im Bewegungszeugnis erreichen Kinder und Jugendliche in Deutschland beispielsweise in der Kategorie „Körperliche Aktivität“ lediglich die Schulnote 4-, so das RKI. Während der COVID-19-Pandemie wurde das Erreichen der empfohlenen Mindestaktivitätszeit für viele eine noch größere Herausforderung. Für die Bewegungsförderung von Kindern während der Pandemie hatte das Robert Koch-Institut Informationsblätter für Kitas, Schulen und Vereine entwickelt.
Naja, Infoblätter und das im Zeitalter der Digitalisierung?!?
Ich arbeite aktuell mit einer Fitness-App, die mich jeden Tag dazu motivieren soll, mindestens eine halbe Stunde zu trainieren. Und häufig schaffe ich es damit, „Mikro-Sporteinheiten“ von drei Mal 10 Minuten in meinen stressigen Alltag zu integrieren. Dabei sah mich neulich mein Sohn. „Mama, was machst du da?“ „Das sind Liegestütze. Ich mache sie auf den Knien, weil ich im Moment nicht so fit bin.“ „Boah, das sieht total doof aus, Mama.“ Böse Zungen nennen die einfache Art der Liegestütze auch „Hausfrauen-Liegestütze“, ich finde das irgendwie despektierlich und sehe es so: besser leichter Sport als gar keiner! Die Begegnung mit meinem Sohn (bei der ich keuchend am Boden lag, während er leichtfüßig an mir vorbei hüpfte), war nicht gerade motivierend, aber die Vorstellung, bald wieder mehrere Liegestütze ohne Knien hintereinander zu schaffen, treibt mich an.
Crossfit und Lottogewinn
Gibt es eigentlich Familienmitgliedschaften in Fitnessstudios? Oder sind Fitnessstudios überhaupt noch en vogue? Vielleicht geht man heutzutage lieber in den Park und macht CrossFit? Nach Aussagen des Deutschen Fitness- und Aerobic-Verbands sind Outdoor-Fitness und CrossFit immer beliebter geworden, während traditionelle Fitnessstudios weiterhin eine solide Basis an Mitgliedern haben.
Ein Arbeitskollege erzählte mir kürzlich, dass er sich, sollte er mal viel Geld gewinnen, den Luxus eines Personal Trainers gönnen würde, um seinen Wohlstandsbauch loszuwerden. An seine Worte musste ich denken, als ich erneut meinen inneren Schweinehund überwunden hatte und die Stimme aus meinem Handy mich bei den Sit Ups runter zählte: „noch 7, 6, 5, 4…“
Meiner Meinung nach ist ein solider Sportverein noch immer die beste Wahl für den Spaß am Sport, wenn auch nicht so flexibel wie meine App am Handy. Und gleichzeitig schaffe ich es vielleicht eher, mich aufzuraffen, wenn ich in einem Sportkurs verabredet bin, als wenn ich alleine zuhause trainiere oder in ein anonymes Fitnessstudio gehen soll.
Die Vereine bieten meist ein tolles Angebot zu einem wirklich guten Preis und die ein oder andere Freundschaft ist auch schon in einem Verein entstanden. Dass das öfter passiert, davon träumt in dieser Newsletter-Ausgabe auch Martin Müller vom Stadtsportverband Konstanz. Hier findet Ihr eine Übersicht der Konstanzer Sportvereine.
Wie das Bodenseestadion zum Spielplatz für die ganze Stadt werden könnte
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