Im Juli vergangenen Jahres bekam Marina Mauz ihr zweites Kind. Sie hatte eine unkomplizierte Schwangerschaft und auch die Geburt ihres ersten Kindes lief gut, von daher war sie relativ entspannt, als die Wehen einsetzten. Ihr Mann Sebastian brachte die zweijährige Tochter zu den Großeltern, Marina atmete tief ins Becken und wartete bis die Abstände zwischen den einzelnen Wehen immer kürzer wurden.
Als sie spürte, dass die Geburt kurz bevor stand, rief ihr Mann in der Konstanzer Klinik an, um sie im Kreißsaal anzumelden. Ein solcher Anruf ist nicht notwendig, meistens sind die Gebärenden schon vorab zu einer Untersuchung in der gynäkologischen Praxis der Klinik gewesen oder haben eine Kreißsaalbesichtigung besucht.
Aber eigentlich kann man auch ganz ohne Vorbesuch und Anmeldung zur Klinikgeburt gehen. Eigentlich. Denn im Juli vergangenen Jahres hatte der Konstanzer Kreißsaal geschlossen.
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