Das Bild zeigt die Zuschauer:innen im voll besetzten Bodenseestadion Konstanz während des Campusfestival 2022.

Gemeinderats-Briefing: Das wird am 18. und 20. Juli diskutiert

Kurz vor der Sommerpause legt die Kommunalpolitik Sonderschichten ein. Der Gemeinderat tagt kommende Woche am Dienstag und Donnerstag. Beginn der öffentlichen Sitzung ist jeweils um 16 Uhr im Ratssaal. Das sind die fünf wichtigsten Themen auf der Agenda.

Die Zukunft des Bodenseestadions: Die Aufregung war groß nach der Sperrung des Bodenseestadions aus Sicherheitsgründen im Mai. 1,2 Millionen Euro will die Stadt jetzt investieren, um auch 2024 kulturelle Großveranstaltungen wie das Campusfestival im Bodenseestadion zu ermöglichen (das Foto oben zeigt eine Szene während des Campusfestival 2022). Auch die weitere Nutzung des Stadions steht auf der Agenda. Erste Ideen gibt es bereits: FDP und Freie Wähler wünschen sich den Umbau zu einer multifunktionalen Veranstaltungsstätte mit Öffnung für die Bevölkerung. Zu den Problemen im Stadion hatten wir im April einen Podcast veröffentlicht:

Klimaschutz-Bilanz: Zum bereits achten Mal wird der halbjährliche Klimaschutzbericht der Stadt Konstanz vorgestellt. Der Zwischenbericht soll die Fortschritte und Schwierigkeiten bei den städtischen Klimaschutzbemühungen darstellen.

Schulen & Kitas: Die Grundschule Berchen soll ab dem Schuljahr 2024/25 zu einer Ganztagsgrundschule werden. Und: Das neue mit Elternvertreter:innen erarbeitete, einkommensabhängige Modell zur Berechnung der Kitagebühren soll endgültig beschlossen werden. Es soll zum 1. Januar 2024 in Kraft treten. Was das genau bedeutet, haben wir bereits hier aufgeschrieben:

Stadtwerke & Thüga: Anfang Juli tagte der eigens dafür berufene Rat Sachkundigerzur Frage der Auswirkungen einer möglichen strategischen Partnerschaft zwischen Stadtwerke Konstanz GmbH und Thüga. Die Ergebnisse dieser Tagung sind in einem umfassenden Protokoll veröffentlicht. Dies zeigt: Es gibt eine Tendenz zu der geplanten Kooperation, aber auch noch viele offene Fragen. Jetzt liegt es an dem Gemeinderat, eine Entscheidung zu treffen.

140 neue Wohnungen: Die Bebauung der Christiani-Wiesen schreitet voran. Ab 2024 sollen auf dem “Modellquartier Horn” 140 neue Wohnungen entstehen, davon 30 bis 50 Prozent im geförderten Wohnbau. Das vom Bund geförderte Projekt soll mehr Energie liefern als es verbraucht. Seit 2015 wird das Projekt als „Konstanzer Modellquartier“ im partizipativen Prozess mit Bürger:innen, Expert:innen, Baugruppen und Initiativen sowie unter Beteiligung von HTWG und Universität Konstanz entwickelt und bearbeitet. Der Gemeinderat entscheidet jetzt über den Bebauungsplan. Der Bebauungsplan hat das Ziel, die städtebauliche Konzeption des Modellquartiers planungsrechtlich zu ermöglichen und den Bau auf den Weg zu bringen.